Mittwoch, Januar 30, 2008

Die Geschichte des Garns

Das Garn, aus dem meine blaue Baumwolljacke entsteht (die Farbe der Fotos in diesem Beitrag entspricht im übrigen nicht der Realität, so siehts wirklich aus) liegt schon lange bei mir herum. Ich habe es als Teenager gekauft, vor ca. 15 Jahren. Seit damals probiere ich alle paar Jahre, was tragbares zu zaubern. Leider bin ich nicht so gut darin und mit der Zeit ändert sich der Geschmack. Vor ein paar Jahren gab es diesen Versuch:


Es sollte ein Pullover werden, der von beiden Seiten tragbar ist, einmal V-Ausschnitt, einmal Rundhals. Das Muster hab ich irgendwo gesehen und ich wollte es unbedingt.
Heute finde ich es grauenhaft, wenn auch die Projekte vorher noch schlimmer waren. Vor allem die Paßform hat sich doch sehr verbessert. Dieser letzte Pullover wäre tragbar gewesen, wenn ... :-)

So sieht es jetzt aus, eine "round the corner" gestrickte Jacke entsteht:


Auf diesem Foto läßt sich vielleicht auch erahnen, warum ich in der Runde strickte: Eine Kapuze ist gleich dabei. Die Abnahmen in der Ecke gefallen mir nicht besonders, aber mit dem Garn wird es nicht viel besser gehen. Aber auch dafür hab ich schon eine Idee und wer weiß, ob ich die Jacke jemals tragen werde. Vielleicht landet sie auch ganz hinten in der Wollkiste und in 5 Jahren wird was ganz anderes draus...

Dienstag, Januar 22, 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 4/2008

Habt ihr schonmal eher ungewöhnliche Stücke wie z.Bsp. Unterhosen, ein Kleid, einen Rock, Nierenwärmer, Vorhänge, Hüte (nicht Mützen!), Pferdedecken usw. gestrickt?Vielen Danke dem Wollwurm für diese Frage! Wollschaf

Unterhosen? Oh!
Nein, natürlich nicht, muß ich antworten.
Aber ich habe eine Anleitung für gestrickte Unterhosen in einem Buch von meiner Oma, das hat sie als Teenager bekommen. Da steht alles drin, was eine moderne Hausfrau von damals wissen mußte.
Mein ungewöhnlichstes Strickstück ist sicher der Vegan Fox aus der Knitty, der bei mir allerdings ganz anders aussieht.
Oh, wie bin ich auf Eure Antworten neugierig, und ich hoffe schwer auf Fotos!!!

Die Jacke - ein erstes Foto

Das erste Bild, ich weiß, viel ist nicht erkennbar und das liegt nicht nur an der miesen Qualität der Billigkamera.


Auf dem Bild zu sehen sind meine beiden bunten Maschenmarkierer, die ich an den Ecken plaziert habe (wo es "round the corner" geht, nach dem Wollschnegge ihr Werk benannt hat)

Der Vorteil des Rundstrickens ist ganz eindeutig, daß es viel schneller geht als in Hin- und Rückreihen. Das sehe ich vor allem jetzt nach der Randbordüre, wo ich nur noch rechte Maschen stricke.

Montag, Januar 21, 2008

Maschenanschlag

Ich hab ein neues Projekt gestartet (3, an denen es schon langsam vorwärts geht, sind zu wenig).
Lange hab ich überlegt, gezeichnet, gemessen und gerechnet. Meist gehen solche Aktionen bei mir schief, nur die Hoffnung, daß es irgendwann doch noch klappt, ließ mich gestern 609 Maschen anschlagen - in meinem Fall aufstricken.

609 - wie macht man das? Bei mir ging es so: Nach 50 Maschen Pause, nachzählen, Markierer auf die Nadel hängen; 50 Maschen, Pause, nachzählen, Markierer...

609 - spinnt die? Ja, vermutlich. Mir hat diese Idee im Blog der Wollschnegge gut gefallen. Irgendwas fehlte. "Meine Wolle" hatte ich, unifarben blau und aus Baumwolle. Doch die Farbe war noch nicht das entscheidende Detail. Bei mir gibts keine Knöpfe, sondern einen Reißverschluß, auch klar.
Noch ein weiteres Detail wollte ich ändern, und ich bin absolut nicht sicher, ob das gut geht. In meinem Kopf gehts und ich stricke die 609 Maschen jetzt in der Runde.

Man sieht noch nichts, ein paar Reihen blauer dicht gedrängter Maschen auf einer Rundstricknadel. Und meine größte Sorge ist nach 3 Kontrollen immer noch, daß ich den Ring verdreht geschlossen habe.

Donnerstag, Januar 10, 2008

...

Zur Zeit kann ich mich nicht sehr zum Stricken motivieren. Meine beiden Chrysopolisse stehen, oder besser liegen gut verpackt herum. An der zweiten Boyfriend Socke hab ich gestern ca. 5 Runden gedreht, dann wieder weggelegt.
Ich würde gerne, aber ich kann nicht...

Klingt schwer nach Depression, ist es aber nicht. Ich hab einfach soviel zu tun und vor allem soviel im Kopf, daß ich abends nicht mehr mag.

Dienstag, Januar 08, 2008

Nachholbedarf - Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 52/2007 bis Woche 2/2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 2/2008

Hallo, nachdem ich nun zum wiederholten Male nicht gerade eines meiner schönsten Sockenknäuel aus der Schublade geholt habe, kam mir die Frage in den Sinn, ob es den anderen wohl auch so geht, daher meine Frage: Geht es euch auch so, dass ihr zum "Schutz" der edlen geliebten Wolle, lieber die nicht so geliebte anstrickt? Lieben Gruß und danke für die Arbeit. Vielen Dank Conny für die heutige Frage!

Habe ich schon einmal erwähnt, daß ich absolut nichts von konsequenter Kleinschreibung halte? Und noch weniger von einem Mischmasch (manchmal groß, manchmal klein, dann noch - wie hier - keine Leerzeichen, mißachtete Satzzeichen...)
Das mußte ich ausbessern!

Zur Beantwortung der Frage: Nein, ich stricke immer mit der Wolle, mit der ich gerade will. Ich könnte mich nicht zum Stricken motivieren, wenn ich die Wolle nicht mag.


Die verstrickte Dienstagsfrage 1/2008

Ein neues Jahr wird ja oft als Anlass für neue, gute Vorsätze genommen. Wie sieht es auf das Stricken bezogen bei dir damit aus? Willst du weniger Wolle kaufen? Disziplinierter an Strickstücken arbeiten? Ufo's beenden etc. pp.?

Aufs Stricken bezogen? Nein, es gibt keine guten Vorsätze. Mein Neujahrsvorsatz ist der gleiche wie jedes Jahr: Ich will wieder mit Sport anfangen...



Die verstrickte Dienstagsfrage Woche - 52/2007

Dem Feiertag entsprechend heute eine ganz einfache Frage. Gab es strickiges Weihnachten? Bücher, Wolle, Nadeln, einfach alles was zu unserem Hobby gehört.

Nein, ich bin die einzige in meiner Familie, die strickt. Meinem Freundeskreis ist das auch nicht so bewußt, daß ich stricke. Da gibts nur hin und wieder ein überraschtes: "Was, das hast Du selbst gemacht???"
Stricken ist für mich eine Art von Meditation, ich mache es alleine zum Abschalten oder beim Fernsehen, damit mir vor dem Bildschirm nicht langweilig wird. Es gibt keine Zeit, die fürs Stricken reserviert ist, kein Ort, an den ich mich speziell zurückziehe...
Ich mach es einfach nebenbei ohne viel herumzuerzählen. (Auch diesen Blog kennen meine Bekannten nicht.)
Aber ich hab sehr viele schöne Geschenke vom Christkind bekommen!